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Das Video zur Reise

Sicher hatte nicht jeder die Zeit, täglich unsere Reiseberichte zu lesen und die Fotos dazu zu sichten.

Und irgendwann mal alles nachlesen !?

….das wird wohl auch Nichts, … mehr als 160 lange Beiträge und über 1.900 Fotos, … das kann dauern !

Hier kommt die Lösung: (Die langen „Winterabende“ auf Kreta haben es möglich gemacht.)

Es gibt jetzt einen 30-minütigen Videofilm unserer Reise auf youtube, für alle, die die Zeit nicht hatten, oder für die, die noch einmal im Schnelldurchgang mit uns reisen wollen.

Viel Spaß dabei.

 
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Verfasst von - 28. Mai 2014 in Uncategorized

 

Unsere Reiseroute

Hier auf der Übersichtskarte ist die gesamte Strecke im „Luftlinienmodus“ eingezeichnet.
Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Luft-RUS-MGL-GoogleMap

Gesamtstrecke Luftlinie

Um eine wirklich detailierte Aufzeichnung der Route zu ermöglichen, gibt es die Strecke noch einmal in einzelnen Abschnitten. So ist es möglich, vom Luftlinienmodus wegzugehen und die Route genau entlang der gefahrenen Strassen und Wege zu verfolgen, die Route und die Stellplätze sind mehr oder weniger zentimetergenau eingezeichnet.

Der erste Teil unserer Reise führt uns von Deutschland über Polen, Litauen und Lettland nach Rußland.

Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Detail1-D-PL-LV-LT-GoogleMaps

Detailstrecke Anreise bis Rußland

Durch einen Klick auf den Button „Satellit“, rechts oben in der Karte verändert die Straßenkarte ihr Aussehen und wird zur Satellitenaufnahme, dort könnt ihr dann mit der Maus hineinzoomen, bis fast jedes Haus zu erkennen ist.

Dann geht es weiter, von West nach Ost, quer durch Rußland, bis zum Baikalsee und in die Mongolei.

Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Detail2-RUS-GoogleMaps

Detailstrecke Rußland

Durch einen Klick auf den Button „Satellit“, rechts oben in der Karte verändert die Straßenkarte ihr Aussehen und wird zur Satellitenaufnahme, dort könnt ihr dann mit der Maus hineinzoomen, bis fast jedes Haus zu erkennen ist.

Dann führt uns unsere Route weiter quer durch die Mongolei.

Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Detail3-MGL-GoogleMaps

Detailstrecke Mongolei

Durch einen Klick auf den Button „Satellit“, rechts oben in der Karte verändert die Straßenkarte ihr Aussehen und wird zur Satellitenaufnahme, dort könnt ihr dann mit der Maus hineinzoomen, bis fast jedes Haus zu erkennen ist.

Von der Mongolei geht es noch einmal nach Russland, weiter nach Kasachstan und auf der Seidenstrasse weiter nach Kirgistan und Usbekistan.

Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Detail4-RUS-KAS-KRG-USB-GoogleMaps

Detailstrecke Rußland-Kasachstan-Kirgistan-Usbekistan

Durch einen Klick auf den Button „Satellit“, rechts oben in der Karte verändert die Straßenkarte ihr Aussehen und wird zur Satellitenaufnahme, dort könnt ihr dann mit der Maus hineinzoomen, bis fast jedes Haus zu erkennen ist.

Die weitere Route führt uns von Usbekistan wieder nach Kasachstan, ein drittes mal nach Russland, weiter in die Ukraine, nach Polen und zurück nach Deutschland.

Um die Strecke genauer anzusehen, klickt bitte auf den Link unterhalb der Karte.
Es öffnet sich dann die Originalkarte bei GoogleMaps, bzw. motoplaner.de, dort könnt ihr die Karte vergrößern und die Strecke etwas detailierter anschauen.

Route-Detail5-KAS-RUS-UKR-PL-D-GoogleMaps

Detailstrecke Rückreise ab Usbekistan

Durch einen Klick auf den Button „Satellit“, rechts oben in der Karte verändert die Straßenkarte ihr Aussehen und wird zur Satellitenaufnahme, dort könnt ihr dann mit der Maus hineinzoomen, bis fast jedes Haus zu erkennen ist.

 
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Verfasst von - 24. Oktober 2013 in Uncategorized

 

Hier sind die POI´s

Wir wurden in den letzten Jahren immer wieder angeschrieben, ob es die täglichen Übernachtungsplätze auch zusammengestellt in einer Liste zum Ausdrucken gibt.
Bisher nicht,
… aber Zug um Zug hole ich das nach.

Für diese Reise ist es nun auch so weit, ich habe sie als pdf angehängt.
Wer also demnächst auf die Strecke geht, kann sich die Stellplatzliste gerne ausdrucken und mitnehmen, vielleicht verhilft sie zu dem einen oder anderen schönen Nachtplatz.
Immigration-Office in Ulaan Baatar und eine Gasflaschen-Füllstation habe ich auch gleich noch mit aufgeführt.

Viel Spaß auf Reisen und immer eine geruhsame Nacht.

Zum Öffnen der Liste auf POIs klicken.                                POIs

 
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Verfasst von - 20. Oktober 2013 in Uncategorized

 

Ein wenig Statistik

Hier mal ein paar Zahlen, die vielleicht ganz interessant sind:

Unsere Gesamtfahrstrecke betrug  26.926 Kilometer

….. insgesamt waren wir vom 24. April bis zum 01. Oktober, also genau 161 Tage unterwegs,
….. davon sind wir an 141 Tagen gefahren, lediglich an 20 Tagen hatte unser HerrMAN seine Ruhe,
….. das ergibt einen Tagesdurchschnitt von knapp 191 Kilometern,

….. in Deutschland waren wir in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 4 Tage unterwegs und haben 1.075 km zurückgelegt,
….. in Polen in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 6 Tage und haben 1.662 km zurückgelegt,
….. in Litauen 3 Tage und haben 334 km zurückgelegt,
….. in Lettland 1 Tag und haben 193 km zurückgelegt,
….. in Rußland in 3 Etappen (zu Beginn, in der Mitte und am Ende unserer Reise) insgesamt 53 Tage und haben 10.947 km zurückgelegt,
….. in der Mongolei 47 Tage und haben 4.218 km zurückgelegt,
….. in Kasachstan in 2 Etappen (vor und nach Kirgistan / Usbekistan) insgesamt 11 Tage und haben 2.534 km zurückgelegt,
….. in Kirgistan 12 Tage und haben 1.706 km zurückgelegt,
….. in Usbekistan 12 Tage und haben 2.242 km zurückgelegt und
….. in der Ukraine auch 12 Tage und haben 2.015 km zurückgelegt,

….. von der Polizei angehalten und kontrolliert wurden wir (die Grenzkontrollen natürlich nicht mitgerechnet):
….. in Rußland (10.947 km) 1 mal,
….. in Kasachstan (2.534 km) 2 mal, (daran war ich nicht ganz unschuldig, in Öskemen überfuhr ich eine Ampel, die schon „himbeergrün“ war, konnte mich allerdings irgendwie aus der Affäre ziehen, beim zweiten mal war ich in einer Geschwindigkeitsbeschränkung wohl zu schnell unterwegs und wurde geblitzt, das kostete was)
….. in Kirgistan (1.706 km) 1 mal,
….. in Usbekistan (2.242 km) 5 mal, (dort ist die Polizeipräsenz verdammt hoch, es gibt unheimlich viele, fest eingerichtete Kontrollstellen entlang der Straßen) und
….. in der Ukraine (2.015 km) 1 mal.
….. Alle Polizeikontrollen (außer meinen beiden Patzern in Kasachstan) verliefen absolut ohne Probleme und sehr korrekt, es wurden kurz die Papiere kontrolliert, in Rußland wurde auch ein kurzer Blick in die Wohnkabine geworfen, meist wurde nach dem Woher und Wohin gefragt, und das wars.

….. dafür sind wir 34 mal an die Tankstelle gefahren
….. und haben insgesamt 6.650 Liter Diesel verbraucht,
….. was einem Durchschnittsverbrauch von 24,697 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht, (unter Berücksichtigung der vielen Pistenkilometer gar nicht so schlecht)
….. die uns insgesamt ziemlich genau 5.200 Euro gekostet haben,
….. das sind im Durchschnitt 0,78 Euro pro Liter
….. und ca. 0,193 Euro Spritkosten pro Kilometer
….. 1 Liter Diesel kostete:
….. in Rußland ca. 0,75 Euro,
….. in der Mongolei ca. 0,95 Euro
….. in Kasachstan ca. 0,50 Euro,
….. in Kirgistan ca. 0,65 Euro,
….. weil Diesel in ganz Usbekistan so gut wie gar nicht zu bekommen ist, haben wir dort nicht getankt, es waren sehr unterschiedliche Preise angezeigt, von 0,46 bis 2,50 Euro
….. in der Ukraine ca. 0,93 Euro,
….. und in Polen ca. 1,35 Euro

….. an Motorenöl haben wir 3,5 Liter nachgefüllt

….. Brauchwasser haben wir ungefähr 30 mal getankt, bei ca. 250 Litern Tankvolumen sind dies etwa 7.500 Liter

….. Propangas hatten wir 2 x 11 kg mitgenommen, die haben gereicht, sicherheitshalber haben wir unterwegs eine Flasche nachfüllen lassen, aber nicht gebraucht

….. technische Pannen, die uns zum Stillstand gebracht haben, hatten wir zwei, beide Male hing es an der Dieselzufuhr, beim ersten mal war es offensichtlich ein elektronisches Problem, beim zweiten Mal war Luft in den Dieselleitungen die Ursache, beide konnten wir auf der Landstraße beseitigen, es war zwar schwierig, aber es hat geklappt

….. kleinere Pannen hatten wir (gefühlt) etwa 1 Million, täglich hat sich irgendwo etwas gelockert, wie oft musste ich lose Schrauben andrehen oder irgendetwas flicken, was sich während der Pistenfahrten in Wohlgefallen aufgelöst hat, meist im Wohnkabinenbereich oder bei den Anbauten, der MAN selbst machte das ziemlich ohne Probleme.

….. Unfall hatten wir glücklicherweise keinen,
….. allerdings hat die Windschutzscheibe einen mächtigen Steinschlag abgekriegt und muß ausgetauscht werden,
….. ein zweiter Steinschlag hat eine tiefe Beule in die Karosserie unterhalb der Windschutzscheibe geschlagen,
….. eine weitere Beule hat unsere Wohnkabine abgekriegt, dort ist unser Reisepartner Peter beim Rückwärtsfahren mit seinem MAN rangefahren.

….. Grenzübertritte hatten wir 14   ( Deutschland-Polen / Polen-Litauen / Litauen-Lettland / Lettland-Rußland / Rußland-Mongolei / Mongolei-Rußland / Rußland-Kasachstan / Kasachstan-Kirgistan / Kirgistan-Usbekistan / Usbekistan-Kasachstan / Kasachstan-Rußland / Rußland-Ukraine / Ukraine-Polen / Polen-Deutschland )
….. davon 4 innerhalb der EU, die unmerklich und ohne Kontrollen verliefen
….. die restlichen 10 waren richtige Grenzübertritte die jeweils eine Ausreise- und eine Einreisekontrolle bedeutet haben,
….. der zeitlich kürzeste Grenzübertritt war unter einer Stunde am Übergang „Rubtsovsk“ von Rußland nach Kasachstan
….. der Längste dauerte sechs Stunden am Übergang „Korday“ von Kasachstan nach Kirgistan

….. Währungen hatten wir unterwegs 10 verschiedene:
….. Hier in Deutschland / Euro und Cent
….. in Polen / polnische Zloty und Groszy
….. in Litauen / litauische Litas und Centas
….. in Lettland / lettische Lats und Santimu
….. in Rußland / russische Rubel und Kopeken
….. in der Mongolei / mongolische Tögrög (Tugrik) und Möngö
….. in Kasachstan / kasachische Tenge und Tiyn
….. in Kirgistan / kirgisische Som und Tyiyn
….. in Usbekistan / usbekische So´m (sum) und Tiyin
….. und in der Ukraine / ukrainische Hrywnja (Griwna) und Kopijka

….. wir sind auf dem Weg nach Osten um 7 Zeitzonen nach vorne „gereist“, haben also die Uhr Zug um Zug immer wieder um 1 Stunde vorgestellt
….. auf dem Rückweg gen Westen sind wir dann um 7 Zeitzonen zurück „gereist“, haben also die Uhr Zug um Zug wieder um jeweils 1 Stunde zurückgestellt

….. der nördlichste Punkt unserer Reise lag in Rußland, nordöstlich der Ortschaft Krasnokamsk, bei Perm, am Ural ( 58°06´35.95″ N, 55°48´10.65″ O )
….. der Südlichste in „Ghuzar“ in Usbekistan ( 38°37´29.18″ N, 66°14´22.23″ O )
….. der Westlichste hier zu Hause,
….. und der Östlichste am „Dschingis Khan Monument“ bei „Tsojin Boldog“ in der Mongolei ( 47°48´15.56″ N, 107°32´07.84″ O )

….. der tiefste Punkt unserer Reise lag 23 Meter unter dem Meeresspiegel, in der „Kaspischen Senke“ bei „Eskene“ in Kasachstan,
….. der Höchste 3.184 Meter über dem Meeresspiegel, bei der Überquerung des „Ala-Bel-Passes“, nördlich von „Toktogul“ in Kirgistan

….. wir haben zusammen 11.350 Fotos „geschossen“,
….. die besten 1.915 davon sind in diesem Blog zu sehen

….. wir haben insgesamt 160 mal übernachtet, immer in unserem HerrMAN
….. davon haben wir 138 mal frei gestanden
….. (35 mal innerhalb einer Ortschaft oder eines Städtchens, 99 mal irgendwo draußen in der Wüste, Steppe oder der freien Natur, 4 mal direkt neben der Landstraße, weil wir wegen einer Panne nicht mehr weiterfahren konnten oder wir wegen Matsch nicht von der Asphaltstraße runter konnten)
….. und 22 mal in einem mehr oder weniger gesicherten (bewachten) Bereich
….. (14 mal im Bereich eines Hotels, 1 mal im Innenhof einer Polizeistation und 7 mal auf Camping- oder Wohnmobil-Stellplätzen)

….. Waschtag für unsere Wäsche hatten wir 12 mal, dabei konnten wir uns 6 mal einer Wäscherei bedienen, 6 mal hat sich Heike selbst damit beschäftigen müssen, nur 1 x davon hatte sie die Möglichkeit eine Waschmaschine zu benutzen.

….. den HerrMAN haben wir 1 x waschen lassen, weil die Schlüssel vor lauter Dreck nicht mehr in die Schlösser gegangen sind
….. 1 x habe ich das dann noch selbst gemacht (allerdings nur rund um die Schlösser und Griffe, für den Rest war ich zu faul)

 
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Verfasst von - 17. Oktober 2013 in Uncategorized

 

Es kommt noch was

Hallo zusammen.

Nun sind wir wieder zurück, erst mal ein wenig sortieren, aus- und aufräumen, Postberge bearbeiten, den HerrMAN wieder herrichten, er hat Einiges zu ertragen gehabt, — und irgendwie wieder zurechtfinden, mal sehen, wie das so wird.

Ich werde demnächst hier noch ein wenig Statistik betreiben,
werde über die Versorgung mit den notwendigen Dingen auf der Reise berichten,
außerdem werde ich noch zu den meisten Übernachtungsplätzen die GPS-Koordinaten hinzufügen,
und werde versuchen, die einzelnen Tagesetappen irgendwie auf einer Karte darzustellen und diese als Foto zu den Tagesberichten hinzufügen.
Falls es mir irgendwie gelingt, werde ich unsere gesamte Reise in einer KML-Datei darstellen, die sich dann automatisch auf Google-Earth einspielt, damit läßt sich die Reise dann wunderbar nachvollziehen.

Das alles wird aber noch viel Zeit in Anspruch nehmen, die wir momentan nicht haben,
— den Winter verbringen wir dann, wie jedes Jahr, auf Kreta, spätestens dort an den langen „Winterabenden“ werde ich die Muße finden, das alles zu tun, also habt ein wenig Geduld mit mir.
— Schaut halt immer wieder mal rein, ob es schon was Neues gibt.

Ansonsten danken Heike und Ich Euch recht herzlich für Euer Interesse an unserem Abenteuer, für Eure Begleitung und für die vielen guten Wünsche, die ihr uns geschickt habt, wir haben uns sehr darüber gefreut.

Falls es irgendwelche Fragen geben wird, oder irgendjemand einfach mal mit uns kommunizieren möchte, hier noch unsere E-Mail-Adresse:

halbnomade (at) gmx.net

 
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Verfasst von - 2. Oktober 2013 in Uncategorized

 

Der letzte Reisetag

In der Nacht hat es den ersten Frost, die Wiesen sind schneeweiß gereift, Autoscheiben zugefroren und an der Gartendusche bei Brigitte und Heinz hängt ein dicker Eiszapfen.
Aber die Sonne strahlt schon früh am Morgen von einem makellos blauen Himmel, — Herbst in Deutschland, — goldener Oktober, — heute am 01. Oktober.

Wir frühstücken ausgiebig zusammen und plauschen lange, es gibt viel zu erzählen, — Heinz, unser größter „Blogfan“ ist täglich mit uns „gefahren“ und hat noch einige unbeantwortete Fragen, Brigitte und Heinz waren vor langer Zeit ausgiebig in Rußland unterwegs, da ist das Interesse nach den heutigen Umständen schon groß.

Dann fahren wir los, vielen Dank Ihr beiden, es war wieder ein Vergnügen bei und mit Euch.

Weiter auf der A 4, über „Jena“ und „Erfurt“ dann auf die A 71, durch den „Thüringer Wald“.
Das Thermometer schafft es tatsächlich auf 15 Grad, der „Thüringer Wald“ strahlt herrlich bunt in der Nachmittagssonne, „Indian Summer“, — und zur Nachmittagsrast sitzen wir im windgeschützten Teil der Gartenterrasse wunderbar draußen in der Sonne.
Über „Bad Neustadt“ gelangen wir durch die „Rhön“ und sind am frühen Abend nach 161 Tagen wieder zu Hause.

Allerdings nicht, ohne uns vorher einen wunderbaren Eisbecher zu gönnen, da haben wir lange danach gelechzt, einen ganzen langen Sommer ohne ein richtig tolles italienisches Eis, das grenzt schon an Folter. Dort in der Eisdiele treffen wir Uwe, der mit seinem Fahrrad in der Rhön unterwegs war, die Freude ist groß, auf beiden Seiten, es gibt viel zu erzählen, wir vereinbaren spontan ein baldiges Treffen, bevor er und Nicole im November auf Afrikareise gehen.

Tagesetappe:     322 km                    Gesamtstrecke:     26.926 km

 
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Verfasst von - 1. Oktober 2013 in Uncategorized

 

Von Wroclaw (Polen) nach Chemnitz (Deutschland)

Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, — und es bleibt auch den ganzen Tag so !
Goldener Oktober, in den letzten Septembertagen. — Nur grimmig kalt ist es, ein scharfer Ostwind pfeift über das Land, 12 Grad am Nachmittag, — mehr ist nicht drin !

Nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang mit Aspros machen wir uns auf die Socken, — so langsam nähert sich unsere Reise dem Ende.
Von „Sadkow“, so heißt der kleine Ort hier außerhalb von „Wroclaw“ fahren wir zurück auf die A 4, die Autobahn ist bestens ausgebaut, wir kommen flott voran.
…und irgendwann kommen wir dann an die Neisse, die polnisch-deutsche Grenze, auf der polnischen Seite „Zgorzelec“, auf der deutschen „Görlitz“, heute führt die Autobahn an den beiden Städten vorbei, ich erinnere mich noch gut an das Chaos, als ich 1991 schon einmal in „Wroclaw“ war und es noch keine Autobahn gab, der gesamte Verkehr quälte sich durch die Stadt, ein Mega-LKW-Stau stand immer kilometerlang quer durch die Stadt.
Wie einfach das doch heute ist, — an der Neisse-Brücke steht ein Schild „Bundesrepublik Deutschland“, sonst würden wir den Grenzübertritt gar nicht merken, — wir fahren drüber, — und sind zurück in Deutschland.

Ein Stück hinter der Brücke ist ein Zollhof, dort werden wir die ungeliebte „VIA-Toll-Box“ wieder los, die wir uns im April bei unserer ersten Einfahrt nach Polen besorgen mussten und die uns fleißig für jeden gefahrenen Kilometer die „Groschen“ abgebucht hat. Die 120 Zloty (ca. 30 Euro) Kaution und den unverbrauchten Restinhalt kriegen wir problemlos und schnell in Euro zurück.
Es ist irgendwie schön, hier am Schalter wieder „verstanden“ zu werden, wir können wieder deutsch sprechen und die Benutzung von Händen und Füßen beim Reden ist nicht mehr erforderlich, — irgendwie hatten wir darüber noch gar nicht nachgedacht, — um so mehr fällt es uns jetzt auf, und wir lachen drüber.

Dann fahren wir über die A 4 weiter gen Westen, über „Bautzen“ und „Dresden“ nach „Chemnitz“.
Brigitte und Heinz haben uns eingeladen, wieder zu ihnen zu kommen, wenn wir auf dem Rückweg sind, am 24. April haben wir dort bei ihnen unseren ersten Reiseabend verbracht, den letzten, heute, verbringen wir wieder dort, hier schließt sich der Kreis.
Wir gehen am Abend herrlich gemütlich essen und gönnen uns ein schönes Gläschen Wein.

Tagesetappe:     308 km                    Gesamtstrecke:     26.604 km

 
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Verfasst von - 30. September 2013 in Uncategorized

 

Von Tschenstochau nach Wroclaw

Am frühen Morgen dann, es mag wohl so gegen 4.30 Uhr sein, fahren viele Busse weg, vielleicht 20 stehen am Morgen noch, sie fahren erst so gegen 9 Uhr weg.
Wir haben keine Ahnung, ob es hier immer so zugeht, oder ob es in dieser Nacht etwas Besonderes zu feiern gab, jedenfalls hat das Geschehen einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen.

Die „Schwarze Madonna“ konnte ich gestern Abend nicht mehr zu Gesicht kriegen, es war einfach zu viel los.
Und auch heute früh geht es schon wieder los, Auto um Auto fährt auf den Parkplatz, es sind Hunderte, Bus um Bus, jetzt darf ich mich beeilen, sonst ist dort wieder alles „dicht“.
Gegen 10 Uhr schaue ich wieder in die Klosterkirche, heute ist Sonntag, es ist noch mehr los als gestern Abend, es sind schon wieder Tausende, die dort hineingeströmt sind, in der Klosterkirche wird bereits die nächste Messe gehalten, ich finde den Zugang zur „Gnadenkapelle“, dort wartet allerdings schon eine Schlange von wenigstens 50 Metern Länge, an einem zweiten Zugang an der Rückseite der Kapelle ist sie nicht wirklich kürzer, — ich gehe dann mal lieber.
Heike hatte gestern Abend mehr Glück, sie war etwa eine Stunde vor mir dort und konnte die „Schwarze Madonna“ problemlos und ohne Wartezeit sehen.

Nun gut, anschließend fahren wir los, durch die Stadt „Tschenstochau“, eine Autoschlange quält sich den Berg hoch zur Klosterkirche, weiter unten in der Stadt trifft gerade ein langer Zug von Wallfahrern ein, uniformierte Fahnenträger voraus, kirchliche Würdenträger in ihren Talaren und viele Menschen hinterher, die Polizei sperrt die Straßen für sie, wenn sie diese überqueren müssen.

Wir fahren über die Landstraße 46 nach „Opole“, dort ist eine schöne Altstadt mit einem bemerkenswerten Rathaus zu sehen.

Das Wetter ist heute herbstlich, am Morgen hängt dichter Nebel über unserem Parkplatz, die Sonne braucht bis gegen 11 Uhr, um sich durchzusetzen, dann scheint sie den ganzen Tag und schafft es am Nachmittag gar auf angenehme 15 Grad.
Die Landschaft ist jetzt schon, wie sie bei uns auch ist, Felder und Wiesen, herbstliche Bäume, kleine Wälder, und kleine Dörfer und Städtchen, durch die die Landstraße oder später die Autobahn führt, wir sind wohl bald zurück in Deutschland, alles ist so bekannt, gar nicht mehr so anders, wie es viele Monate war.

Wir fahren weiter über die A 4 bis „Wroclaw“, dem alten „Breslau“, etwa 650.000 Einwohner, mit bewegter Geschichte.
Wir fahren durch die Stadt, hinein in die Altstadt, wollen zur Dominsel oder ans Oderufer, vielleicht ist dort ein vernünftiger Parkplatz zu kriegen.
Das wird jedoch nichts, wir kreisen einige Male durch das Viertel, viele Straßen sind Fußgängerzone und ganz gesperrt, andere für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, also auch für uns, und Parkplätze gibt es schon gar keine. Also entschließen wir uns, wieder aus der Stadt heraus zu fahren, einen ersten Eindruck haben wir erhalten, die Stadt ist sauber und gepflegt, modern gestaltet, Altes ist erhalten geblieben und meist recht gut restauriert, entlang der Oder sind Grünanlagen, in der Stadt einige schöne Parks.

Außerhalb der Stadt, am Rand eines kleinen Dörfchens, ist ein Neubaugebiet enstanden, wunderschön angelegt, gepflasterte Straßen und Gehwege, die Häuser vom Allerfeinsten, mit Gärten, fix und fertig angelegt, mit schönen Zäunen und Toren und Natursteinmauern,
— und alles steht leer, kein einziges Haus ist bewohnt, wir kommen zufällig hier vorbei, — ein trauriger Anblick, — hier hat sich jemand aber richtig verspekuliert !
Wie es auch immer sei, wir fahren hinein bis zum Wendehammer am Ende, dort finden wir einen wunderschönen Stellplatz für die Nacht, mitten in der Natur, mit gepflastertem „Vorgarten“, was wollen wir mehr ? (51°02’59.22″N, 16°50’39.12″E)

Tagesetappe:     222 km                    Gesamtstrecke:     26.296 km

 
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Verfasst von - 29. September 2013 in Uncategorized

 

Von Krakau nach Tschenstochau

Der Tag beginnt sonnig und mit einem langen Hundespaziergang entlang der Weichsel.

Anschließend fahren wir in die Altstadt, ziemlich dicht am „Wawelberg“, in der „ul. Straszewskiego 14“ finden wir im großzügigen Innenhof eines Hotels einen bewachten Parkplatz, auf Rasen und unter Kastanien, — nicht schlecht und optimal für uns, — und mit knapp 5 Euro für einen halben Tag sind wir wirklich gut bedient.
Dort hätten wir übrigens auch in der Nacht stehen können, vielleicht interessant für jemanden, der nach uns mal mit dem Camper die Stadt besuchen möchte.

Zu Fuß machen wir uns los, die Altstadt zu erkunden.
Die 750.000-Einwohner-Stadt „Krakau“, ist eine der wenigen Städte, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben und deswegen heute noch in ihrer gesamten alten Pracht zu bestaunen ist.
Wir beginnen am „Wawelberg“, nur einen Steinwurf von unserem Parkplatz, dort steht auf der kleinen Erhebung, mitten in der Stadt, das Königsschloss und der Dom.
Der Dom ist für die Polen nicht nur ein religiöses Symbol, sondern auch ein Patriotisches, in ihm werden seit 1320 alle polnischen Könige gekrönt und auch beigesetzt, in Krypten ruhen sie dort neben Kirchenfürsten und Nationalhelden.
Das Königsschloss, gleich daneben, ist nicht weniger prunkvoll, hier war schon immer der Sitz der polnischen Herrscher.
Hier oben vom Berg haben wir einen tollen Blick hinunter auf die Stadt mit ihren Gassen und alten Gebäuden und auf die Weichsel mit der gepflegten Uferpromenade.

Vom „Wawelberg“ gehen wir hinüber Richtung Marktplatz, die gesamte Altstadt ist Fußgängerzone oder wenigstens stark verkehrsberuhigt, es ist erstaunlich viel los, schon auf dem Berg, aber auch hier unten sind enorm viele Besucher unterwegs, obwohl die Urlaubszeit längst vorbei und heute wirklich kein idealer Tag ist, die Stadt zu erkunden, es scheint zwar wieder die Sonne, trotzdem ist es verdammt kalt und ein scharfer Wind pfeift durch die Gassen.

Vorbei an der Peter- und Paulkirche und der Dominikanerkirche kommen wir auf den „Rynek Glowny“, den zweitgrößten mittelalterlichen Marktplatz Europas nach dem Markusplatz in Venedig. Oh ja, der Platz ist wirklich groß und schön, und hier wird was geboten, mitten auf dem Marktplatz stehen die Tuchhallen aus dem 14. Jahrhundert, sie sind schon immer „Markthallen“ gewesen und dies bis heute geblieben, — gut, die Waren haben gewechselt, heute ist es überwiegend „Kunst“ und Kitsch, der dort in den Souvenirläden angeboten wird.
Um die Tuchhallen und den gesamten Marktplatz reihen sich die Cafe´s und Restaurants, die Blumenfrauen haben ihre Stände aufgebaut, wunderschöne „Fiaker“ stehen für Stadtrundfahrten zur Verfügung und allerlei Gaukler rund um den Platz versuchen das Publikum irgendwie in ihren Bann zu ziehen, die Besucher strömen in wahren Massen über den Platz, Hochzeitspaare kommen und lassen sich vor der herrlichen Kulisse fotografieren, eine Kapelle bläst allen den Marsch, während sie um den Platz marschiert und immer zur vollen Stunde erklingt eine Trompetenfanfare hoch oben aus dem linken Turm der Marienkirche, traditionell seit dem frühen Mittelalter.
In der südlichen Ecke des Platzes steht, etwas klein und verloren, die Adalbertkirche, zum Teil noch aus dem 10. Jahrhundert, — in der östlichen Ecke die Marienkirche aus dem 14. Jahrhundert, die äußerlich durch ihre unterschiedlichen Türme sofort ins Auge sticht und innerlich durch einen faszinierenden, 13 Meter hohen Seitenaltar des Nürnberger Meisters Veit Stoß überzeugt, den dieser in den Jahren 1477 bis 1489 geschaffen hat.

Nach dem Mittagessen verlassen wir den Platz in westlicher Richtung, unser Gang ist automatisch etwas schneller geworden, Mittagessen im Freien, bei 12 Grad ist doch nicht ganz so lustig, auch wenn in dem Lokal der Freisitz strahlerbeheizt ist, also etwas mehr Tempo, damit wir wieder auf Temperatur kommen.
Der gotische Rathausturm steht etwas einsam auf dem Marktplatz, das Rathaus ist bei einem Brand Anfang des 19. Jahrhunderts vernichtet und nicht wieder aufgebaut worden, von dort gehen wir die „ul. Sw. Anny“ in nördliche Richtung, vorbei am „Collegium Maius“, dem ältesten, noch erhaltenen Gebäude der Universität und dann westlich der Altstadt an der Grünanlage entlang, auf der einmal die Stadtmauer gestanden hat, die Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde, bis zu unserem Parkplatz.

Wir verlassen „Krakau“ und fahren auf die A 4, in westliche Richtung, bis kurz vor „Katowice“, dann biegen wir nach Norden, auf die E 75 nach „Tschenstochau“ ab.
Unterwegs haben wir zwei mal 9 Zloty (etwa 2,20 Euro) an Straßenmaut zu bezahlen, unsere Mautbox, die wir als Schwerfahrzeug sowieso haben müssen, und die sonst immer fleißig piept, ist auf dieser Strecke offensichtlich nicht aktiviert.
Die Autobahn A 4 ist bestens ausgebaut, wir kommen zügig voran, die E 75 ist nicht ganz so gut, aber gut zu befahren.
Die Landschaft entlang unserer heutigen Strecke besteht oft aus Kiefernwäldchen und Brachland, landwirtschaftliche Flächen sind in diesem Bereich nicht ganz so oft anzutreffen.
Der Bereich um „Katowice“ ist Industrierevier, schon aus der Ferne sind die riesigen Kühltürme eines Kraftwerkes zu sehen.

Gegen Abend treffen wir im Wallfahrtsort „Tschenstochau“ ein, einer der meistbesuchten der ganzen Welt, zwar nicht direkt auf unserer Strecke, aber das wollen wir uns ansehen, Millionen gläubiger Katholiken ziehen jährlich dort hoch auf den „Jasna Gora“, den „Hellen Berg“, um in der Klosterkirche die „Schwarze Madonna“ zu bestaunen.
Der Parkplatz vor der Klosterkirche ist riesig, bewacht und eingezäunt, und wir können dort über Nacht stehen, das ist schon mal eine gute Ausgangsposition. (50°48’44.95″N, 19°05’30.87″E)
Noch am Abend, als wir ankommen, stehen dort mehr als 80 (!!) Reisebusse, der Parkplatz bietet Platz für bestimmt 300, zudem gibt es einen riesigen Zeltplatz mit Waschhaus, ein Hotel und natürlich die unvermeidlichen „Buden“.
Trotzdem geht alles ziemlich gesittet zu, die Menschenmassen verlieren sich irgendwie, wir möchten allerdings nicht wissen, was hier zur Ferienzeit los ist.

Und es nimmt kein Ende, die Busse fahren mit einbrechender Dunkelheit nicht weg, es kommen eher noch welche hinzu, die Menschen strömen in Scharen in die Kirche, wir gehen mal schauen, — dort wird eine Messe zelebriert, die Menschen stehen dicht gedrängt, in der Kirche, im Vorraum und draußen im Klosterhof, es sind Tausende, sie haben Sitzgelegenheiten mitgebracht, die Messe wird über Lautsprecher nach außen übertragen, es schallt weit über den Platz, bis herüber zu unserem Stellplatz, und es klingt irgendwie feierlich, es wird gesungen, Gitarrenklänge sind zu hören, wir sehen unheimlich viele junge Leute laufen, es ist beeindruckend, mit welch einer Freude sie den Weg zur Messe gehen, sie sind lustig, freuen sich, lachen, laufen aufgeregt hin und her, — irgendwie vermitteln sie den Eindruck, auf dem Weg zu einem Popkonzert zu sein, sehr beeindruckend.
Und es nimmt kein Ende, die Messe scheint ewig zu dauern, noch um 23 Uhr klingen Gesänge und Gebete durch die Lautsprecher über den Platz, kein einziger Bus fährt weg, irgendwann schlafen wir dann ein.

Tagesetappe:     159 km                    Gesamtstrecke:     26.074 km

 
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Verfasst von - 28. September 2013 in Uncategorized

 

Von Lancut nach Krakau

Der Tag beginnt endlich wieder einmal freundlich, die Sonne scheint, auch wenn es noch kalt ist draußen.

Morgenspaziergang durch den Schloßpark und zum Schloß.
Der Schloßpark ist wunderschön gestaltet, alles ist top gepflegt, überall im Park sind Ruhezonen und Pavillions zu finden, näher am Schloß dann sind Blumenbeete angelegt und Blumenkübel entlang der Wege aufgestellt. Die Morgensonne taucht alles in ein zartes Licht und läßt das Herbstlaub in den schönsten Farben erstrahlen.
Leider wissen wir über das Schloß selbst nicht viel zu berichten, „eines der prächtigsten Schlößer Polens“ und „frühbarock“ sind die einzigen Attribute, die wir unserem Reiseführer entlocken können. Im Schloß selbst ist heute ein Museum für Innenarchitektur untergebracht.
Nunja, nicht ganz so wichtig, jedenfalls ist es schön anzusehen, die Fassaden sind in einem sehr guten Zustand und werden ständig gepflegt, wie ein Gerüst an einem Teil der Fassade beweist.
Das Schloß ist ein beliebtes Ausflugsziel bei den Polen, denn schon heute früh stehen Scharen von Menschen vor dem Portal und warten darauf, daß sich die Pforte öffnet.

Wir machen uns auf den Weg Richtung „Krakau“, die 4 von der Grenze bis Krakau, hinter Krakau dann die A 4, ist sehr gut ausgebaut, meist zweispurig, öfters dreispurig, die dritte Spur wechselt immer wieder von einer zur anderen Seite, der Belag ist bestens, ziemlich neu, viele Lärmschutzwände seitlich, das ist auch notwendig, es rollt eine endlose Blechkarawane in beide Richtungen und die Straße führt sehr oft durch die Ortschaften.
Deswegen ist flottes Vorwärtskommen nicht wirklich möglich, die Strecke ist sehr oft auf 50 km/h begrenzt, hie und da sind 70 km/h möglich, meist jedoch nur kurzfristig, und nach jedem Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung steht eine Radarkiste, garantiert, da sind die Polen absolut konsequent, fairerweise angekündigt, und zwischendrin gibt es zudem noch mobile Kontrollen mit Radarpistolen, offensichtlich hat sich das als notwendig erwiesen, früher wurde hier mit Sicherheit recht wild gefahren. Nun geht es gemächlich zu.

Polen hat uns schon auf unserer Hinfahrt durch den nördlichen Teil im April überrascht, das Land macht einen sehr positiven Eindruck auf uns, alles ist top gepflegt und sauber, modern, die Straßen und Gehsteige in bester Ordnung, beim Blick in die Dörfer und Städte fallen uns unheimlich viele Neubauten und renovierte Häuser auf, schöne Häuser, die Gärten schön angelegt, wunderschöne Zäune, sehr viele in Schmiedeeisen, wirklich toll gemacht, viele neue Gewerbebetriebe sind überall entstanden, hier hat sich in den Jahren nach der „Wende“ wirklich enorm viel getan.

Wir kommen über „Rzeszow“ und „Tarnow“ nach „Krakau“, fahren zunächst mal durch die Altstadt um einen ersten Eindruck zu kriegen.
Parkmöglichkeiten ausgeschlossen. So fahren wir wieder aus der Stadt heraus, am Weichselufer gibt es das Sport- und Freizeitzentrum „Kolna“ mit einer Kanu-Wildwasserstrecke, dort gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz, den wir aufsuchen.
Der Stellplatz ist zwar nicht auffindbar, die Parkplätze dort sind aber riesig, sauber gepflastert, gut beleuchtet und die Security läuft Streife, also hier sind wir richtig, und auch zum Spazierengehen ist es einfach ideal, am Ufer der Weichsel führen Rad- und Spazierwege kilometerlang in beide Richtungen. (50°01’56.94″N, 19°49’44.16″E)

Tagesetappe:     227 km                    Gesamtstrecke:     25.915 km

 
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Verfasst von - 27. September 2013 in Uncategorized